LEISTUNGEN INTENSIVPFLEGE

M3dical-sos betreut kranke und pflegebedürftige Menschen in den Bereichen der Kinderkrankenpflege, Intensivpflege und Heimbeatmung im häuslichen Umfeld.   Unser Team erarbeitet ein individuelles Betreuungskonzept für jede Patientin und jeden Patienten. Dabei legen wir größten Wert auf Privatsphäre und bestehende Gewohnheiten sowie die Möglichkeit, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten.   All unsere Maßnahmen orientieren sich an den Bedürfnissen und Wünschen unserer Patientinnen und Patienten. Wir legen dabei größten Wert auf Individualität und auf Professionalität. Die Umsetzung der Bestimmungen und Qualitätsstandards der S2K Leitlinie ist deshalb für uns selbstverständlich.

PFLEGE ZUHAUSE

BEATMUNGSPFLEGE

KATHETERVERSORGUNG

  • Einmalkatheterisierung
  • Katheterwechsel
  • Grundlegende Katheterversorgung

  • Erklärung: Katheter sind kleine Röhrchen, die den Zugang zu hohlen Organen (z.B. Magen, Harnblase oder Blutgefäße) ermöglichen. Sie sind meist aus Kunststoff, können aber auch aus Glas oder Metall bestehen.

    Katheter werden meist durch Körperöffnungen gelegt und genutzt, um Organe zu leeren, zu befüllen, auszuspülen oder zu sondieren.

STOMAVERSORGUNG

  • Stomaversorgung
  • (komplizierte) Wundversorgungen
  • Tracheostomaversorgung (siehe Tracheostoma-Versorgung)

  • Definition: Stoma beschreibt eigentlich nur eine künstliche, meist operativ angelegte Öffnung, die einen bestimmten medizinischen Zweck erfüllt. 

    Ein Tracheostoma befindet sich am Hals und bezeichnet einen Luftröhrenschnitt, der vor allem Zur Nahrungs- und Medikamentenaufnahme sowie zur Beatmung und Stimmbildung gesetzt wird. 

    Ein Enterostoma ist ein künstlicher Darmausgang, der meistens bei chronischen Darmerkrankungen Verwendung findet. Er kann auch vorübergehend zum Schutz des Darms eingesetzt werden, beispielsweise nach einer größeren Operation.

    Ein Urostoma ist ein Urinableiter. Er kann unter anderem infolge einer Blasenentfernung oder auch einer Fehlbildung, Verengung oder Erkrankung der Harnwege eingesetzt werden.

    Das Gastrostoma schafft eine Verbindung vom Magen zur Bauchdecke und dient hauptsächlich zur Ernährung eines Patienten. Es wird eingesetzt, wenn eine Nahrungsaufnahme über die Speiseröhre nicht möglich ist, kann aber auch zur Sekretableitung genutzt werden.

TRACHEOSTOMA-VERSORGUNG

  • Tracheostoma-Versorgung
  • Trachealkanülenwechsel

  • Definition: Tracheostoma bezeichnet einen Luftröhrenschnitt. Über einen Zugang können so Medikamente und Nahrung aufgenommen werden, was den Bedarf nach Sedativa und Analgetika verringert. Dank einer Stabilisation der Luftröhre wird außerdem die Stimmbildung erleichtert.

    In die Öffnung wird zudem eine Kanüle (Trachealkanüle) eingesetzt, die das Atmen ermöglicht. Da die aktive Atmung durch die Nase nicht mehr möglich ist, wird zusätzlich die natürlichen Funktion der Nase imitiert. Dadurch ist es später leichter, wieder eigenständig durch die Nase zu atmen.

    Die Tracheostoma-Versorgung und der Trachealkanülwechsel bedürfen einer besonderen Ausbildung der Pflegekräfte im Umgang mit den entsprechenden Geräten und dem Zubehör. 
 

MEDIKAMENTENVERSORGUNG

  • Verabreichung von Medikamenten
  • Injektionen

PORTVERSORGUNG

  • Portversorgung
  • Unterstützung bei einer Schmerztherapie (siehe Schmerztherapie)

  • Definition: Meistens werden Ports zur regelmäßigen Verabreichung von Medikamenten und Infusionen eingesetzt. Dabei wird mit einem kleinen Katheter ein Zugang zu einer Vene gelegt, in den anschließend sogenannte Port-Nadeln eingeführt werden können. Das sehr unauffällige Portsystem erspart das ständig neue Nadelstechen und ermöglicht die Verabreichung von Medikamenten im häuslichen Umfeld.

ÜBERWACHUNG & BILANZIERUNG

  • Überwachung und Umgang mit allen für die Versorgung notwendigen Geräten / Hilfsmitteln
  • Überwachung der Kreislaufparameter
  • Bilanzierung der Kreislaufparameter

SCHMERZTHERAPIE

  • Schmerztherapie
  • Erklärung: Bei einer Schmerztherapie werden chronische Schmerzen gezielt und über einen längeren Zeitraum behandelt. Die Schmerztherapie kann mithilfe von Ergotherapie, Massagen, Entspannungstherapie oder anderen Verfahren zur Schmerzbewältigung unterstützt werden. 

PALLIATIVVERSORGUNG

  • Medizinische und pflegerische Behandlung von Palliativpatienten
  • Neben pflegerischen Maßnahmen bieten wir eine umfassende, persönliche Betreuung der Palliativpatienten an. Dabei legen wir besonderen Wert darauf, dass die Patienten sich in unserer Gegenwart wohlfühlen und sich im vertrauten Umfeld mit Freunden und Familie befinden. 

KRISENINTERVENTION BEI ANFALLSLEIDEN

  • Wenn Patienten sich aufgrund ihres Anfallsleidens in eine gefährliche Situation begeben, greifen unsere Pflegekräfte ein. Sie stellen sicher, dass keine Gefahr mehr für die Patienten und ihr Umfeld besteht. 
  • Pflegekräfte, die mit unter Anfällen leidenden Patienten arbeiten, sind speziell geschult und handeln schnell, gezielt und routiniert.

WEANING

Beim sogenannten Weaning (engl. „Entwöhnung) wird ein invasiv beatmeter Patient kontrolliert von dem Beatmungsgerät befreit, damit er bald wieder selbstständig atmen kann.

RÜCKZUGSPFLEGE

  • Bei der Rückzugspflege findet eine stückweise Abgewöhnung pflegerischer Maßnahmen statt. Patienten und Pflegekräfte arbeiten dabei gemeinsam darauf hin, dass der Patient bald eigenständig wird und nicht mehr auf Pflegekräfte angewiesen ist. 

S2K-LEITLINIE

Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V.

Die in der S2K Leitlinie festgehaltenen Richtlinien beschreiben die dem neuesten Stand der Wissenschaft entsprechenden Therapiemethoden von chronischer respiratorischer Insuffizienz.

Wer also eine außerklinische Beatmungshilfe benötigt, wird anhand der Behandlungsleitsätze behandelt, die in der S2K Leitlinie festgehalten sind.

In der S2K Leitlinie „Nichtinvasive und invasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz.“ werden folgende Themen behandelt:

·        Wann ist eine außerklinische Beatmung sinnvoll?

·        Welche Beatmungsmethode wird angewandt?

·        Festlegung des diagnostischen Vorgehens (Wie wird eine Notwendigkeit erkannt?)

·        Festlegung des therapeutischen Vorgehens (Welche Maßnahmen werden eingeleitet?)

·        Anforderungen an technische und personelle Ausstattung (Welche Geräte/Hilfsmittel werden benötigt und wer wird zur Bedienung der Geräte und zur persönlichen Unterstützung gebraucht?)

·        Wie können Kliniken und Pflegedienste zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang in die außerklinische Beatmung zu ermöglichen?

·        Wie wird die Qualität der Beatmung unter allen Umständen gesichert?

 

Die S2K Leitlinie ist von Expertinnen und Experten von 14 Gesellschaften und Verbänden unter dem Dach der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) verfasst worden. Herausgeber ist die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V..